Migros: Schon viele feste Stellen in temporäre Jobs umgewandelt
In einem Interview deutete Konzernchef Mario Irminger an, wo die nächsten Positionen wegfallen.
23.06.2024Mario Irminger | Bild: MGBBekannt ist, dass die Migros im Rahmen ihres Revitalisierungsprogramms etwa 1500 Stellen streichen will. Ferner wurde der Abbau von rund 700 Positionen publik – etwa im Bereich Kommunikation; oder als Folge des (Teil-)Verkaufs von Melectronics.
In einem Interview mit der «Sonntagszeitung» wurde Konzernchef Mario Irminger nun gefragt, wo die nächsten Streichungen anstehen. «In verschiedenen Bereichen», so die Antwort: «Wenn wir nun alle Fachmärkte verkaufen, müssen wir uns bedauerlicherweise von Personal in Verwaltung, Logistik und IT trennen, da diese Funktionen auch wegfallen. Wir haben dies aber antizipiert und bereits viele feste in temporäre Jobs umgewandelt oder offene Stellen nicht mehr besetzt.»
Einen derart grossen Stellenabbau wie bislang vorgenommen werde es aber nicht mehr geben. Allerdings arbeite die Migros in verschiedenen Bereichen weiterhin an der Effizienz – «daher kann es sein, dass es zu Stellenstreichungen in kleinerem Umfang kommen kann.»
Er sei zudem zuversichtlich, noch vor den Sommerferien eine Lösung für SportX bekannt geben zu können. Und diese Lösung werde ebenfalls einen Stellenabbau zur Folge haben.
Ein wichtiger Punkt im Gespräch mit der «Sonntagszeitung» war zudem das Eigenmarken-Sortiment: Hier will die Migros deutlich ausbauen. Das sei «krasser Bruch» mit der bisherigen Strategie, so Irminger (wobei es allerdings auch eine Rückkehr zu einer Dutti-Tradition ist).
Gewiss seien beliebte Markenartikel unbestritten und würden weiterhin angeboten. Doch weniger gefragte Markenartikel werde die Migros aus dem Sortiment nehmen.
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