Nestlé sondert seine Mineralwasser-Marken aus

Perrier, San Pellegrino, Vittel & Co. sollen abgespalten werden – und so neue Partner suchen.

19.11.2024
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Nestlé-Wasser-Marken  |  Bild: PD Nestlé North America
Nestlé Waters geht den Weg von Nespresso: Der Konzern aus Vevey hat angekündigt, dass er die Mineralwasser-Produkte in einem «Standalone Business» zusammenfassen will. Der Wechsel erfolgt bereits auf den Jahresanfang 2025, und geleitet wird das neue Unternehmen von Muriel Lienau, der bisherigen Chefin von Nestlé Waters Europe.
Es scheint aber klar, dass dies nur ein erster Schritt ist: Die neue Unternehmensführung soll eine Strategie für das Wasser-Business entwerfen, teilt Nestlé aus Anlass des diesjährigen Kapitalmarkt-Tages mit. Dazu gehöre auch, dass man Partnerschaften prüfen soll, um das Potential dieser Marken besser auszuschöpfen.
Dass Nestlé nach dem Abgang von Peter Brabeck diesen vielfach umstrittenen Bereich abstossen könnte, war gerüchteweise immer diskutiert worden. In den letzten Jahren baute der Konzern hier auch eher ab als auf – unter anderem suchte er in Nordamerika Käufer für seine dortigen Wasser-Marken. Dies mit der Erklärung, dass man sich vermehrt auf globale Spitzenmarken wie San Pellegrino oder Perrier stützen wolle.
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